Buchinger sorgt für die sechste Medaille
Karate-Weltmeisterin Alisa Buchinger stürmte in der Gewichtsklasse bis 68 Kilogramm ins Finale. In diesem hatte sie allerdings nach Kampfrichter-Entscheid das Nachsehen.
Buchinger besiegte in ihrer Gruppe zunächst die Polin Kamila Warda 5:0 und dann Amy Thomason aus Neuseeland 2:0. Der Kampf gegen die Algerierin Lamya Matoub endete Remis (0:0). Im Semifinale setzte sich die Salzburgerin in der ausverkauften Gem-Halle gegen die dänische Vizeweltmeisterin Katrine Pedersen souverän 4:0 durch. Im Finale traf Buchinger erneut auf Matoub, und wieder konnte keine Athletin punkten. So mussten die Kampfrichter über Gold und Silber entscheiden, sahen in Matoub die aktivere Kämpferin. Besonders bitter: Buchinger musste im gesamten Wettkampf keinen Treffer einstecken!
„Ein absurder Entscheid. Alisa hat den Kampf dominiert. Silber ist natürlich ein schöner Erfolg, aber das Urteil der Kampfrichter für uns alle einfach unverständlich. Wir haben auch nach einer Aktion von Alisa den Video-Beweis beantragt, der wurde aber abgelehnt“, berichtete ÖKB-Generalsekretär Ewald Roth.
Trainer Manfred Eppenschwandtner verstand die Welt nicht mehr: „Alisa war klar besser, war dreimal dran, den Punkt zu machen. Nach dem Fight blickte ich nur Richtung Hauptkampfrichter. Der zeigte blau für Alisa auf – ich begann mich zu freuen. Doch dann sah ich von den anderen Referees vier rote Fahnen. Eine unverständliche Entscheidung und Niederlage.“
Auch für Aria Siami, Chef de Mission, war die Entscheidung der Kampfrichter zu Gunsten der Algerierin nicht nachvollziehbar: „Aber natürlich überwiegt nach so einem erfolgreichen Tag mit Gold, Silber und Bronze für unsere Ruderer und Silber durch Alisa die Freude. Wir haben damit bereits die sechs Medaillen von Cali vor vier Jahren eingestellt. So darf es weitergehen. Am Donnerstag stehen die Chancen gut, dass das Medaillenkonto weiter anwächst.“
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Quelle: BSO
Foto: Instagramm alisabuchinger