Poomsae EM 2017 Rhodos. Am 07.Mai 2017 und am 08.Mai 2017 fanden auf Rhodos/ Griechenland die 13th European Poomsae Championships statt. Aus 25 Nationen traten 524 gemeldete Sportler bei den Einzel-, Team- und Paarbewerben an. Mit gleich vier Sportlern aus Tragwein ist das zehnköpfige Turnierteam nach Rhodos gereist.
Johanna Walch hatte ihr erstes Antreten bei einem Großereignis. Sie legte in der Kategorie „Kadetten weiblich“ los und verpasste wie auch Bianca Wurzenrainer (Taekwondo Fieberbrunn) das Semifinale nur knapp.
Mit mehr Turniererfahrung gelang ihrer Schwester Sigrid Walch im Paarbewerb mit Savo Kovacevic (Tangun Tulln) ein hervorragender dritter Platz, eine weitere Medaille – ebenfalls Bronze – sicherte sie sich mit ihren Kolleginnen in der Kategorie Team Junioren, Antonella Geiges (Tragwein; auch sie war zum ersten Mal bei einer Europameisterschaft am Start) und Bianca Wurzenrainer (Taekwondo Fieberbrunn). Die Nationenwertung der diesjährigen EM ging an die Türkei vor den starken Dänen.
Detaills
Bereits einige Tage vor dem Start reiste Kovacevic nach Rhodos, um erste Trainingseinheiten mit Bundestrainer und Großmeister Young-Hee Kim zu absolvieren, ehe der Rest des österreichischen Nationalteams vor Ort eintraf.
Erster Einsatztag für Tullns Vorzeigeathlet war Sonntag 07.05.2017 beim Bewerb Junioren männlich. Unter 29 Teilnehmer schaffte er es problemlos ins Halbfinale. Dort überzeugte er und lief im Finale zwei abwechslungsreiche Formen. Und obwohl er es sogar schaffte, den deutschen Vizeweltmeister zu überholen, landete er letztlich auf Platz sechs.
Am 08.05.2017 beim Paarlauf Junioren hatte man sich auf dieses Ereignis in den letzten Trainingswochen und Tagen explizit vorbereitet. Sigrid Walch und Savo Kovacevic hatten sich nicht nur in den Kadertrainings auf einander eingestimmt. Die beiden nutzten im Vorfeld jede sich bietende Gelegenheit. Unterstütz von den Stützpunkt- und Heimattrainer, arbeiteten sie gemeinsam an ihrer Synchronität und Präsentation der Formen.
Das österreichische Paar zeigte nun, was in ihm steckte. Besonders in den dynamischen Teilen, wo jeder Stellungsteil viel Genauigkeit bedarf, konnte das Duo punkten. Problemlos landeten die Beiden im Semifinale und überzeugten erneut.
Im Finale zeigten sie schließlich, dass sie zur Spitze der europäischen Poomsae Paare gehören. Dementsprechend fielen die Wertungen aus, und das Paar landete auf dem tollen dritten Platz. Gratulation!
Das nächste Ziel ist die Austrian Open Poomsae (17.Juni) in Wien und auch schon wieder das nächste Großereignis – die WM im November 2018.
(Fotos entnommen aus: http://www.tanguntulln.at)