Arbi Agujev
Sportlerprofil
Arbi Agujev ist ein österreichischer MMA-Fighter.
Arbi Agujev: Ich bereite mich acht Wochen vor einen Kampf vor. Wenn es geht dann im Ausland, entweder in Polen oder Thailand sonst in Wien. Nur leider gibt es in Wien nicht viel Sparing-Partner, deswegen fliege ich meisten nach Phuket, Thailand.
Vor dem Turnier wärme ich mich auf bis zum vorletzten Kampf. 15 Minuten vor meinem Kampf höre ich dann auf und ruhe mich bis zu meinem Auftritt aus.
Nein, ich hatte keine Ahnung. Als Kind habe ich mit Judo begonnen. Machte dann weiter mit dem Ringen und Jiu-Jitsu. 2007 begann ich schließlich mit dem MMA-Training an. Im Sommer 2008 debütierte ich dann als professioneller MMA-Kämpfer.
Ja, ich wollte mich athletisch weiterentwickeln. Ich nahm zwar bei der österreichischen Staatsmeisterschaft teil, doch merkte ich schnell , dass ich ein Athlet im Weltergewicht sein wollte. Außerdem wollte ich (Thai)boxen dazu nehmen, weil MMA moderner wurde und so fing meine Karriere an.
Der mexikanische UFC-Fighter Caine Velasquez. Ich habe all seine MMA-Kämpfe gesehen. Ich wurde neugierig und wollte es selber einmal ausprobieren. Eigentlich hätte das nur eine einmalige Sachen sein sollen, doch dann wurde mehr daraus.
Ich bin zwar professioneller MMA-Kämpfer, aber noch kann ich nicht davon ausschließlich leben. Zwar erhalte ich manchmal Bonus-Gagen, doch das sind eher die Ausnahmen.
Nebenbei arbeite ich in einem jüdischen Geschäft als Hilfsarbeiter bei der Kassa im 20. Wiener Bezirk.
(Lacht) Ich bin kein Star. Ich fühle mich nicht wie einer. Dennoch möchte ich sehen wie weit ich komme.
Genau, ich schätze das sehr. Sie haben Respekt vor mir. Was ich an Erfahrung weitergeben kann, gebe ich liebend gerne an diese Kids weiter. Sie sollten nicht kriminell werden und etwas aus ihrem Leben machen. Sobald ich wieder mehr Zeit finde, möchte ich diese mit ihnen verbringen.
Das hoffe ich. Ich werde dies auch mit den Organisatoren besprechen. Es wäre schade, wenn Jugendliche durch unnötige Aktionen ihre Zukunft verbauen.
Seit 2003 bin ich in Österreich. Die meiste Zeit meines Lebens habe ich hier verbracht. Ich repräsentiere Österreich, weil ich hier nun einmal lebe. Warum sollte ich andere Länder repräsentieren, wenn ich hier wohne. Ich werde meine Heimat Tschetschenien nie vergessen. Tschetschenien ist und bleibt meine Heimat. Meine Wurzeln sind von dort und das werde ich nie ablegen. Dennoch lebe ich in Wien und das respektiere ich.
Überall gibt es gute und schlechte Menschen. Man darf das nicht von Ländern abhängig machen. Man darf nicht verallgemeinern. Nur weil ein Tschetschene schlecht ist, darf man nicht davon ausgehen, dass alle so sind. Mit einer gewissen Portion Menschenkenntnis merkt man schnell, wie manche Leute so ticken. Mensch ist Mensch! Ich respektiere alle Menschen!
Im August bzw. September sollte noch ein Kampf in Wien stattfinden. Organisiert wieder von ACB.
Das kann ich noch nicht sagen. Wahrscheinlich einer aus Tschechien. Grundsätzlich erfahre ich das erst wenn ich mit meinen Kampf-Vorbereitungen fertig bin.
Nein, wenn mich jemand duellieren will, bin ich stets bereit gegen diesen anzutreten.
Trainieren, trainieren, trainieren, und mehr Kämpfe beschreiten. In ferner Zukunft möchte ich aber gerne eine Kampfsportschule eröffnen und die Kids selber unterrichten.
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