AUSTRIAN JUNIOR OPEN 2018
Die International Austrian Junior Open zählen zu den größten europäischen Jugend-Turnieren. Heuer wurden nicht weniger als 1096 Starts gemeldet, und die Teilnehmer/innen kamen aus 161 Organisationen bzw. 26 Nationen. Das NÖ. Karate-Leistungszentrum schickte seine Aushängeschilder für die Kata-Bewerbe ins Rennen.
Staatsmeisterin und WM-Dritte Kristin Wieninger gewann 2016 die U18- und 2017 die U21-Kategorie, ging also als Titelverteidigerin ins Rennen und begann nach Freilos wie gewohnt mit einem 5:0 über die Schweizerin Elena Blaser. Auch die starke Nationalteamkollegin Laura Verschnig aus Feldkirchen in Kärnten konnte die Heeressportlerin nicht bremsen (4:1). Im Endkampf passierte ihr ein „Wackler“, was den Kampfrichtern keine andere Möglichkeit ließ als ihre Finalgegnerin Ex-Vereinskollegin Patricia Bahledova (nun Vorarlberg) zur Siegerin zu erklären. „Ohne diese Unkonzentriertheit hätte sie haushoch gewonnen, denn in Österreich ist sie derzeit kaum schlagbar! Sie hat sich nun eine Regenerationspause redlich verdient!“ sieht Trainer Erhard Kellner nüchtern mehr den Gewinn der Silbermedaille als den Verluste der Goldnen. Silber erkämpfte sich auch der Mugendo-Karateka Christoph Scheuch, der mit Siegen über den Vöcklabrucker Jan Krawczyk (5:0), den Deutschen Thomas Pfeiffer (5:0), und die beiden Italiener Nicholas Montesanto (5:0) und Andrea Granelli (3:2) ins U14-Kata-Finale einzog, wo er dem Italiener Luca Calabrese knapp mit 2:3 unterlag.
SLZ/HASL-Athletin Funda Celo startete aus einer anderen Ausgangsposition: Sie konnte im Zug ihrer bisherigen Starts nur Silber (2016) und Bronze (2017) bei den Cadets (U16) gewinnen und war heiß auf einen Sieg. Gleich zum Auftakt des Juniorinnen-Bewerbs (U18) traf sie auf die starke Salzburgerin Valentina Dimoski, die wie Celo mazedonische Wurzeln hat, und gewann mit 4:1. Zum Einzug ins Finale folgten zwei glatte 5:0 – Siege über die Italienerin Veronika Durisotti und die Münchenerin Pia Kreuzer. Im anderen Pool hatte sich die Italienerin Jennifer Regis beim Finaleinzug mit 3:2 knapp gegen die Langenloiserin Verena Köfinger durchgesetzt, musste aber Funda Celos Überlegenheit akzeptieren, die nichts anbrennen ließ und mit 5:0 bei diesem Turnier ihr erstes Gold abholte. Köfinger überraschte mit Bronze, die sie sich über die Trostrunde erkämpfte.
Auch Isra Celo war bislang zweimal dabei und stand bei den U12-Youngsters mit Silber (2017) und Bronze (2016) genau sooft am Podest. Ein Sieg blieb ihr bis heuer verwehrt. Doch bereits der klare Auftaktsieg mit 5:0 über die Tschechin Barbora Vachoutova deutete an, dass der Sieg über die junge Neulengbacherin führen muss. In der Folge wurden die Welserin Viktoria Glaser, die Münchenerin Elisabeth Berger, die Italienerin Francesca Parola und zum Finaleinzug die Deutsche Rita Siebert mit jeweils 5:0 überrollt. Der Endkampf endete so wie der Bewerb begonnen hatte: Isra Celo gewann mit 5:0 über die Deutsche Jessica Vlai und gab in ihren 6 Begegnungen keinen einzigen Punkt ab.
Last but not least kämpfte sich auch die 11jährige Sima Celo aufs Podest. In der U12-Kata gewann sie die ersten drei Runden gegen die Dänin Janse van Rensburg (5:0), Irene Machetti aus San Marino (5:0) und die Schweizerin Lila Ritz (4:1) ehe sie an der späteren Siegerin Vanesa Borisova (Sllowakei) mit 1:4 hängen blieb. Der Trostrundensieg über die Italienerin Francesca Crucitti brachte ihr mit 5:0 die verdiente Bronzemedaille.
Foto: ÖKB-Sportdirektor Martin Kremser (links außen) und nö. Sportdirektor Erhard Kellner (Zweiter von rechts) freuen sich gemeinsam mit der Celo-Family über die erzielten Erfolge