MMA-Kämpfer Erhan “No Mercy” Kartal (9-0-0) ist 25 Jahre jung und trainiert bereits seit 12 Jahren Kampfsport. Anfangs lag sein Hauptfokus auf K1, doch mit den Jahren verbrachte er immer mehr Zeit auf der Matte und seine Begeisterung für MMA wurde immer größer. So blieb es nicht aus, dass der heutige Mittelgewicht-Kämpfer mehr wollte und erste Amateur MMA-Kämpfe bestritt- nicht zuletzt durch seine Faszination für die UFC. Im Jahr 2015 machte Erhan Kartal schließlich seinen ersten Kampf bei den Profis und das seither ohne einer Niederlage!

Seinen wohl erfolgreichsten Kampf hatte der Austro-Türke am 21. Jänner 2017 gegen den Brasilianer Rubenilton Pereira in der ACB 52. Sein Gegner war klarer Favorit, da dieser mehr Erfahrung hatte und mit taktischem Kalkül handelte, doch Erhan ließ sich nicht einschüchtern und schaffe einen Sieg durch unanimous decision. “ACB war eine sehr große Erfahrung, man kann sich mit den Besten messen. Wer in der ACB kämpft und gewinnt, kann auch in der UFC gewinnen”, so der 25-Jährige.
Doch dieser Sieg kostete ihn auch einige schwerwiegende Verletzungen, sodass er gezwungen war ein Jahr zu pausieren, um sich komplett zu regenerieren.

Seinen Comeback feierte er am 21. 4. 2018 bei der Vendetta XV, als er gegen den Kroaten Marcus Burusic antrat. Der 25-Jährige Kroate kämpfe ebenfalls schon in der ACB 60 gegen den Türken Burak Kizilirmak und brachte eine Statistik von 10-6-0 mit. Also, wieder ein starker Gegner für Erhan. Nach jenem Kampf musste sich jedoch Marcus Burusic gegen Erhan “No Mercy” Kartal durch unanimous decision geschlagen geben.
Vorbereitet hatte sich der Athlet vom Ironfist Gym in Thailand im Tiger Muay Thai Training Camp, gemeinsam mit seinen anderen Kameraden, wie UFC-Fighter Mairbek Taisumov (26-5-0) oder mit MMA-Fighter Yürük Bilal (4-1-0), der momentan selbst hart für seinen nächsten Kampf im Herbst trainiert. Zu erwähnen ist, dass Yürük in den letzten 11 Monaten 5 Kämpfe ohne Pause bestritt – eine beachtliche Leistung.

“Die drei Wochen, die ich dort war, war ich nur einmal am Strand, sonst hieß es in der Früh aufstehen, trainieren, danach 1-2 Stunden schlafen und dann wieder trainieren und das von Montag bis Samstag. Spaß und Vergnügen gibt es da nicht wirklich. Ich musste und wollte diszipliniert mein Programm durchziehen. Meine Trainingspartner sind dort alle auf Profiniveau. In Österreich findest du vielleicht eine Handvoll Trainingspartner, in Thailand hast du 10-20 Sparringpartner auf sehr hohem Niveau, die von der UFC, ACB oder vom Bellator kommen”, erzählt Erhan Kartal aus seinen Erfahrungen vom Trainingslager in Thailand.

Sein Management steckt mitten in den Verhandlungen für die UFC Poland. Die Chance stehen gut, zumal bereits etwaige Bedingungen besprochen wurden. Außerdem versucht Erhan Kartal’s Team ihn auf die Fighcard für Hamburg reinzubekommen. Die Tage wird der Sportler mehr wissen. Wir wünschen ihm und seinem Team vom Iron Fist viel Erfolg für die Zukunft!
(Beitragbild: René Bakodi)








