Ivo “The Scorpion” Cuk ist ein kroatisch-österreichischer Mixed Martial Arts Kämpfer, der am 24. Januar 1980 in Prozor-Rama, einer Gemeinde in Bosnien und Herzegowina geboren ist. Er ist 1,80 m groß, wiegt 105 kg und kämpft in der Gewichtsklasse Superschwergewicht. Aufgewachsen ist er in der österreichischen Stadt Hohenems in Vorarlberg, wo er im zarten Alter von 7 Jahren mit dem Judo anfing und bis zum Schwarzgurt (1. Dan) kam. 2009 startete er seine Mixed Martial Arts Karriere als Freefighter. Schnell wurde Ivo für seine schnellen Siege durch technische K.O’s bekannt. Auf seinen beiden Fäusten hat Ivo Skorpione tätowiert, welche er als Markenzeichen verwendet und daher den Kampfnamen “The Scorpion” bekam. Wir trafen den 38-Jährigen zum Interview.
Vielen Dank Ivo, dass du dir etwas Zeit genommen hast mit uns über deinen sportlichen Werdegang zu plaudern. Wann und warum hast du mit dem MMA begonnen?
– 2009 bin ich vom Judo zum MMA gewechselt, da mir Judo einfach zu wenig war. Ich wollte ein kompletter Kämpfer werden, sei es im Standkampf mit Würfen, oder am Boden mit Hebeltechnicken bzw. Würgegriffen. Einfach gesagt, von allen Disziplinen alles können.
Dein härtester Kampf bis jetzt?
Ich hatte schon einige harte Kämpfe wie beispielsweise gegen UFC- Kämpfer Christian Colombo, der 2 Meter Riese und 120 kg wiegt, wo es bis in die 2. Runde ging, oder gegen den Russen Dimitry Sosnovsky, der die große Legende Alexander Emelienko geschlagen hat. Das waren harte Kämpfe, aber mein härtester und Lieblingskampf ist der in Australien gegen den Neuseeländer Herman Sakaria gewesen. Ein sehr harter Kampf, den ich für mich entscheiden konnte. Danach war ich bestimmt 14 Tage kaputt. (lacht)
Wie laufen deine Vorbereitungen für deinen nächsten Kampf am 15. September in Weiz gegen Hans Schneeweiß?
Die Vorbereitungen für den nächsten Fight laufen super. Ich habe gute Trainingspartner, wobei wir viel im Stand machen, weil ich mich da verbessern will und auch zum K1 wechseln möchte. Also, ich suche in jener Disziplin neue Herausforderungen.
Warum versuchst du dich jetzt im K1?
Ich suche eben neue Herausforderungen, wo ich meine sogenannten Waffen nicht anwenden kann, wie z.B. Würfe und der Bodenkampf allgemein. Vor allem finde ich die Techniken im K1 (im Stand) sauberer geschlagen wie beim MMA.

Wolltest du schon immer Kampfsportler werden?
Für mich gab es als Kind nur einen Wunsch ich wollte Kämpfer und Soldat werden. Mein Vater hat mich damals zum Judo gebracht, weil ich hyperaktiv bzw. zu lebendig war. Man konnte mich nie müde machen, war frech und habe mich nur herumgeschlagen. Durch das Judotraining wurde ich ruhiger. Für mich ist der Kampfsport der einzig wahre Sport!
Dein Kampf am 29. 9 2018 in Russland gegen Kahsanov, wie ist es dazu gekommen?
Ich war jetzt schon mehrmals in Russland und werde des Öfteren dort gebucht. In Russland hat dieser Sport große Anerkennung!
Deine Prognose für diesen Kampf?
Man kann im Training alles analysieren und darauf trainieren. Im Kampf selber kommt alles anders, daher vertraue ich immer auf meine Würfe und meine Bodentechnik.
Wer trainiert dich? Dein Team?
Ich habe mein Team rund um Boxer und Kickboxer. Sie trainieren mich, oder wir gehen zu befreundeten Gyms und trainieren dort mit verschieden Trainingspartnern in verschiedenen Gewichtsklassen. Mein eigenes Team heißt “Legija Cuk”.
Hast du einen Wunschgegner?
Mein Wunschgegner ist Alexander Emelianenko. Es wurde damals in Tschetschenien bei der Akmat WFCA ein Turnier angesetzt, wo jeder gegen jeden hätte kämpfen sollen, aber dann wurde doch auf einzelne Kämpfe umgeplant. Schade, vielleicht in Zukunft!
Dein Vorbild?
Mein Vorbild ist der Kroate Mirko CroCop sowie der US Amerikaner Jeff Monson.
Möchtest du abschließend noch etwas sagen?
Danke herzlichst für das Interview. Danke an euch und an meine Fans sowie Unterstützer. Ich freue mich auf Weiz!

(Fotos: Facebook/ Ivo Cuk)