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Mein Besuch im Wiener Catch/Wrestling Museum

Als ich ins Catch/Wrestling Museum eingeladen wurde, erwartete ich – naja – das was man sich halt unter einem Museum vorstellt: Schaukästen, Ausstellungsgegenstände, Plakate ect… Stattdessen betrete ich ein kleines Büro und gleichzeitig eine Welt von der ich bis dato lediglich die amerikanisch vermarktete, kindergerechte, bunte Version aus dem Fernsehen kannte. Mir fallen Namen wie Hulk Hogan oder Undertaker ein – Namen die ich hier vergebens suche…

 

Zunächst lerne ich, dass „Catchen“ die Kurzform von „Catch-as-catch-can“ ist und die oberste Regel des Profi-Ringkampfes „erlaubt sind alle Griffe vom Scheitel bis zur Sohle“ lautet. „JA“ – in diesem „Sport“ gibt es tatsächlich Regeln, erstmals niedergeschrieben von Admiral Lord Mt. Evans im Jahre 1946 in den Britischen Houses of Parliaments.

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Admiral Lord Mt. Evans

…aber gab’s dieses

Catchen in Österreich VOR dem 2. Weltkrieg

auch schon ?

Ich lerne weiter – Ringkampf ist die älteste, waffenlose Auseinandersetzung zwischen Menschen. Schon in der indischen Mythologie – und die ist ca. 5.000 Jahre alt – wird über Ringkampf berichtet. Die alten Griechen hatten ihr „Pankration“, Albrecht Dürer entwarf im Mittelalter Kupferstiche mit Ringkampfdarstellungen…

…und ÖSTERREICH ?? bohre ich weiter – auch darauf weiß Hausherr und Historiker Gernot FREIBERGER eine Antwort:

1901 fand die Weltmeisterschaft der Berufsringer in Wien statt aus der Georg HACKENSCHMIDT „der russische Löwe“ als Sieger hervor ging. Eine heute noch beliebte Aufwärmübung ist nach ihm benannt. Wien galt einst als die „Stadt der starken Männer“, wobei die Grenzen zwischen Gewichtheben, Steinwerfen und eben Ringen eher fließend zu sein schienen. Auch jene zwischen Profi und Amateur. Es bildete sich in der Zwischenkriegszeit die Wiener Ringkampfloge – quasi die WWE des vorigen Jahrhunderts !

Georg Hackenschmidt

Ich durchforste eine Unzahl von alten Büchern, Postkarten und Bilder von monströsen Fleischbergen in schwarz/weiß bis mir ein Name bekannt vorkommt: Adi BERBER ! Natürlich kenne ich ihn nicht als mehrfachen Welt- und Europameister im Catchen, sondern eher als Bösewicht in alten Edgar Wallace Schinken aus den 60ern wie „Die Toten Augen von London“.

Adi Berber

…und noch ein Name der mir von älteren Semestern oft zu diesem Thema genannt wurde: Georg „Schurli“ Blemenschütz ! Noch während der Besatzungszeit erfüllte er den Wunsch des Publikums nach Unterhaltung und Abwechslung vom tristen Nachkriegsalltag.

Georg „Schurli“ Blemenschütz

Das Spiel zwischen Gut & Böse, das Erzählen einer Geschichte im Ring, die Spannung, was wohl morgen oder nächste Woche im Ring passieren wird…all das ließ die Wienerinnen und Wiener jahrzehntelang in Scharen den Platz des Wiener Eislaufvereins – den legendären Wiener Heumarkt bevölkern.

Wiener Heumarkt damals

…und plötzlich wird es BUNT im Blätterwald ! In einem vergilbten Programm finde ich den Hulk Hogan Österreichs:

Otto WANZ !

Er übernahm das Business in den 70ern vom „Schurli“ und verstand es wie keiner vor – und offenbar auch keiner nach ihm sich selbst zu vermarkten. Auch jetzt noch, Jahre nach seinem Tod kennt man ihn, egal ob man Catchen je gesehen hat oder nicht.

Doch was machte seinen enormen Bekanntheitsgrad aus ?

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Mein Begleiter, Moderator Rob Steamhammer hat hierzu eine Theorie: „Otto war der erste, den es nicht in Europa hielt. Er hatte gute Geschäftsbeziehungen nach Japan und machte sich im Land der aufgehenden Sonne einen Namen unter den ganz Großen dort. 1982 gewann er in Amerika die Weltmeisterschaft nach AWA – Version, ein Verband, der damals einen der 3 anerkannten WM-Titel führte. Durch seine guten Kontakte konnte er große Namen nach Europa holen. Nicht ER bettelte um TV-Auftritte oder Filmrollen – umgekehrt – die kamen zu IHM !

Ein guter Ringer – so Rob weiter – muß jedoch genau so wenig ein guter Geschäftsmann sein, wie ein guter Fußballer nach seiner aktiven Zeit auch ein guter Trainer… Als 1983 zum 1.x amerikanisches Wrestling im Kabel-TV flimmerte waren die Fans von der wesentlich schnelleren, bunteren, rasanteren Machart der WWF (jetzt WWE) fasziniert und begannen Vergleiche zum heimischen Produkt zu ziehen.

Otto Wanz

Zu spät und zu langsam adaptierten die Granden des Europäischen Catch-as-catch-can ihr Produkt bis das Unausweichliche – die Schließung von Otto’s Liga – der Catch Wrestling Association nicht mehr vermieden werden konnte. OHNE Otto war das Catchen in Österreich am Boden…kleinere Unternehmungen einiger Unentwegter waren schon von Beginn an zum Scheitern verurteilt…wenig Geld + wenig Sponsoren = wenig Zuschauer…Ende der Geschichte…

…doch HALT:

Ein junger Ringer aus Leoben schickte sich an das Ruder herum zu reißen und in die Fußstapfen seines Mentors „Big Otto“ zu treten: Chris „the Bambikiller“ RAABER. Er lernte viel und er lernte schnell. Zehn Jahre nach seinem Debut catchte er bereits vor ausverkauften Hallen in seiner Heimat, der Steiermark und wurde auf der ganzen Welt gerne gebucht. Die Liga heißt nun „European Wrestling Association“ – die Hallen sind klein, aber oftmals rappelvoll. Die Stimmung im Publikum hat Volksfestcharakter, die meisten kommen wegen der Sensation, weniger wegen dem sportlichen Aspekt.

Chris „the Bambikiller“ Raaber

…und hier hacke ich erneut nach: „Wieviel SPORT steckt in diesem, vom Weltverband WWE propagierten „Sports Entertainment““ ?

Die Theorien meiner beiden Experten arten in Philosophien aus – von 50:50 bis 70:30 zu Gunsten der Show ist alles dabei. Die Beantwortung dieser Frage würde ganze Gesprächsabende füllen. Ich bin Journalistin – ich gehe der Sache selbst auf den Grund und mache mir mein eigenes Bild. Demnächst werde ich ein Catch-Training besuchen, dann eine Nachwuchs-Show und zum krönenden Abschluss meiner Reise eine Profi-Gala besuchen.

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Verfasst:
  • Alina
  • 30/03/2019
  • 10:37 am
  • März 30, 2019
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