Nicole Trimmel bei der Europameisterschaft in Bilbao: “Dieser Titel fehlt mir noch!”

Herbstzeit – Wenn die Blätter die Farbe wechseln, wechselt auch Nicole Trimmel wieder ins Kampfoutfit. Der Herbst ist immer sehr arbeits- und trainingsintensiv für die Burgenländerin. Nach einer wundervollen Feier im Gut Purbach anlässlich ihres 15-jährigen Kickbox-Jubiläums stehen im Herbst gleich zwei Hauptwettkämpfe am Terminkalender. Von 18. bis 25. Oktober geht es nach Spanien zur Kickbox-Europameisterschaft im Vollkontakt und kurze Zeit später schon auf die Matte für die Leichtkontakt Europameisterschaft in Maribor, Slowenien (16.-22. November).
In der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung stehen Kickboxeinheiten ganz oben am Trainingsprogramm. Dafür muss die Weltmeisterin zahlreiche Kilometer abspulen, da TrainingspartnerInnen Mangelware sind. Die Technikeinheiten absolviert sie alle in Wien unter den strengen Augen von Trainer Ing. Ernst Dörr. Neben Beruf, Training und sonstigen Terminen wird die Zeit dann auch schon mal eng. „Ich hab aus meinen Fehlern gelernt und nehme mir dazwischen auch Zeit für mich, um meinen Fokus zu halten. Sonst sieht man schnell vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr“, resümiert die erfahrene Sportlerin. Bis dato ist es ihr noch nie gelungen den EM Titel im Vollkontakt zu holen. Auch nach 15 Jahren im Geschäft und vielen gewonnenen Titeln hat die Profi-Weltmeisterin immer noch ambitionierte Ziele.
„Mit der EM im Vollkontakt hab ich eine Rechnung offen. Die Aufgabe ist jedoch keine leichte! Meine Gegnerinnen haben sicherlich ihre Hausaufgaben gemacht und die letzten Kämpfe von mir ganz genau analysiert“, meint Trimmel, die ihre Erzrivalinnen Catherina Fonnes (Norwegen) und Xenia Miroschnichenko (Russland) bei den diesjährigen Worldcups in die Schranken verwiesen hat. Dennoch blickt sie mit großem Respekt auf die bevorstehende Europameisterschaft. „Ich möchte mein Bestes geben und einfach frei sein im Wettkampf. Dann ist alles möglich“, weiß Trimmel, die am Wochenende bei einem Workshop im Parkhotel Pörtschach im Einsatz ist und auch noch ein Fotoshooting für ihren neuen Fan-Kalender absolviert, bevor der Flieger nach Bilbao abhebt.

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