Sado Ucar

Sado Ucar (MMA)

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Sado Ucar darf getrost zu den besten Leichtgewichten in Österreich gezählt werden. Mit seinen jungen 28 Jahren hat Sado sich bereits eine beeindruckende Statistik von sechs Siegen in Folge erkämpft. Nie musste der MMA-Fighter über die Runden gehen, die meisten Kämpfe beendete “The Panther” vorzeitig. Zu fünf Siegen via Submission gesellen sich drei via Decisions sowie ein  T.K.o.-Sieg über den Georgier Giorgi Bazanov (1-5).

Kampfsport1.at traf ihn im August 2017 zu einem exklusiven Interview:

Kampfsport1: Vielen Dank, dass du dir Zeit für unsere Fragen nimmst. Stell dich doch bitte unseren Lesern vor. Wie sieht deine bisherige MMA-Karriere aus?

Sado: Ich bin eigentlich schon länger in der Szene, nur habe ich aus finanziellen Gründen für 5-6 Jahre pausieren müssen. Als Kind habe ich mit Thaiboxen begonnen. 2006, 2007 und 2009 wurde ich Staatsmeister. Seit Jänner 2016 bin ich wieder aktiv. Im Februar hatte ich dann den UCF-Titel-Kampf gegen Vaso Bakocevic, den ich gewonnen habe und im Mai habe ich mir dann den WPKC-EM-Titel gegen Arbi Kilaev geholt.

Kampfsport1: Wie bist du zum MMA gekommen? Du hast auch den Blaugurt in BJJ.

Sado: Kampfsport haben wir in der Familie. Mein Vater war Kampfsportler, mein Onkel auch und jetzt ich. Sie haben mich immer inspiriert. Sie waren meine ersten Vorbilder.

Kampfsport1: Wenn du schon die Vorbilder ansprichst, hast du auch einen aktuellen MMA-Kämpfer zum Vorbild?

Sado: Wie gesagt, zuerst waren es meine Verwandten, dann Fedor Emelianenko.

Kampfsport1: Deine letzten Siege hast du souverän am Boden gemeistert. Sind Taekdowns deine Stärken geworden?

Sado: Ich bin eher ein Stand-up Kämpfer. Ich würde auch gerne im Stehen kämpfen, nur meine Gegner wollen nur am Boden. Ich bin nicht so für Takedowns; in meiner Gewichtsklasse ist das etwas schwer, da ich bisschen größer bin. Mir ist lieber Takedown Defense. Wenn es zum Boden kommt, dann gibt es kein zurück. Ich klammere fest wie ein Panther [lacht]

Kampfsport1: Du hast bald deinen nächsten Titel-Kampf. Wie bereitest du dich vor und was weißt du über deinen Gegner?

Sado: Ich habe mich vier Wochen lang in der Türkei vorbereitet. Im Fokus stand das Ringen und mein Stand-up verbessern. Jetzt bin ich in Kroatien mit der Alpha Jiu Jitsu Academy um das Grappling noch zu perfektionieren. Über meinen Gegner weiß ich nur, dass er sich jetzt in Russland vorbereitet. Er ist ein guter Ringer.

Kampfsport1: Wie sieht deine Prognose für den Kampf aus?

Sado: Es wird kein leichter Kampf werden, da er schon mehrer Kämpfe absolviert hat als ich. Das heißt aber nichts! Ich bin auch stark vorbereitet. Und mental bin ich sowieso stark.

Kampfsport1: Wie wichtig ist dir dein inneres Gleichgewicht?

Sado: Die Psyche ist sehr wichtig. Wenn man im Kopf verliert hat man schon den Kampf verloren.

Kampfsport1: Wie gehst du mit Niederlagen um?

Sado: Natürlich ist man im ersten Moment traurig, aber das Leben geht weiter und ich versuche immer wieder das beste daraus zu machen. Ich versuche meine Fehler das nächste Mal zu vermeiden. Nur so kann man weiter wachsen.

Kampfsport1: Welche Art des Trainings gefällt dir am besten?

Sado: Im Großen und Ganzen macht mir alles Spaß. Doch am besten gefällt mir BJJ, da man die Kämpfe zu 70% am Boden macht. Zudem verlangt BJJ sehr viel Disziplin von dir. Das beruhigt mein Inneres. Ich vergleiche das immer wie ein Schachspiel. Es stärkt mich sowohl körperlich als auch mental.

Kampfsport1: Gibt es einen bestimmten Kämpfer gegen du antreten willst?

Sado: Einen bestimmten Kämpfer gibt es nicht. Aber gegen die Guten will ich antreten. Nur so kommt man weiter.

Kampfsport1: Wie ist eigentlich der Kontakt mit Loik zustande gekommen und wie war deine Reaktion, dass es sich um ein Titelkampf handelt?

Sado: Den Kontakt hat Tommy Winkelstein aufgestellt. Er kümmert sich um die Kämpfe, aber auch mein Onkel Atilla Ulcer. Ich habe mich natürlich sehr gefreut, dass es sich um ein Titelkampf handelt und umso mehr habe ich mich gefreut, dass Loik mein Gegner wird. Er ist sehr stark.

Kampfsport1: Was machst du noch, wenn du nicht gerade trainierst?

Sado: Ich hatte bis vor Kurzem eine Lounge und ein Beauty-Studio. Ich habe diese für diesen Sport aufgegeben.

Kampfsport1: Dein Ziel ist also vom Kampfsport leben zu können?

Sado: Genau, weil es das ist was ich gerne mache. Dieser Sport ist meine Leidenschaft.

Kampfsport1: Welche Menschen in deinem Leben haben immer an dich gedacht?

Sado: Meine Freunde, diese unterstützen mich und auch meine Familie.

Kampfsport1: Warum “The Panther”?

Sado: Weil der Panther behutsam an seine Beute herangeht und ich gehe behutsam an meine Gegner ran.

Kampfsport1: Wenn du einen Wunsch frei hättest, welcher wäre dieser?

Sado: Gesundheit- damit kann man alles im Leben erreichen!

Kampfsport1: Willst du dich noch bei jemanden bedanken bzw. was möchtest du deinen Fans auf diesen Weg mitgeben?

Sado: Bedanken möchte ich mich besonders bei der Alpha Academy, bei Tricepssportnahrung, bei der Mevla GmbH und bei Fighter’s World. Außerdem möchte mich bei all den Fans bedanken, die mich stets unterstützen und an mich glauben, die meine harte Arbeit sehen. Ich verspreche euch zukünftig top Kämpfe abzuliefern. Vielen Dank an alle!

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