Es passierte in Minsk, im Finale um Gold, 5 Sekunden vor Schluss
Eben noch Gold gewonnen, jetzt zur sechswöchigen Zwangspause verdammt: Europaspiele-Siegerin Bettina Plank erlitt im Kampf um Gold einen Seitenbandriss im linken Knie, muss sechs Wochen eine externe Schiene tragen. Glück im Unglück: eine Operation ist nicht notwendig.
Bei der Schlussfeier der Europaspiele in Minsk hatte Karate-Goldmedaillengewinnerin Bettina Plank (Kumite, – 50 kg) vor 22.000 Zuschauern Sonntagabend noch die österreichische Fahne getragen. Das Humpeln war nicht sonderlich aufgefallen. Auch beim Heimflug aus Minsk hielten sich die Knieschmerzen noch in Grenzen. Bei der Untersuchung bei ÖOC-Teamarzt Dr. Lukas Brandner im Rudolfinerhaus in Wien stellte sich dann heraus: Seitenbandriss im linken Knie. “Ich habe bis zuletzt gehofft, dass nichts gerissen ist. Andererseits ist keine Operation notwendig, nur eine externe Schiene. Zum Glück sind Innen- bzw. Kreuzband und Meniskus unbeschädigt geblieben”, meinte die 27-Jährige nach der Untersuchung.
Passiert war die Verletzung fünf Sekunden vor Ende des Europaspiele-Final-Kampfes in Minsk gegen die Türkin Serap Ozcelik Arapoglu. “Das war die Aktion, bei der ich noch einen Punkt zugesprochen bekam. Im Video sieht man, dass es mir das Knie verdreht.”