Silber für ÖJV-Judoka Stephan Hegyi (+ 100 kg) und Michaela Polleres (- 70 kg) bei den U21-Europameisterschaften in Maribor.
Michaela Polleres (JC Wimpassing) siegte in einem spannenden Achtelfinale gegen Renata Lorinc (HUN) im Golden Score. Im Viertelfinale musste sich Karla Prodan aus Kroatien der 20-jährigen Niederösterreicherin nach nur 39 Sekunden Kampfzeit durch Ippon geschlagen geben. Auch die Niederländerin Hilde Jager konnte sich nicht gegen die ambitionierte ÖJV-Kämpferin durchsetzen – im Halbfinale stand die Medaille für Polleres fest. Im Finale konnte sich letztendlich die Russin Madina Taimazova durch Festhaltegriff den Titel erkämpfen.
Damen-Bundestrainer Marko Spittka ist sehr zufrieden mit der starken Leistung seines topgesetzten Schützlings.
Der EYOF-Sieger 2015, Stephan Hegyi (S.C. Hakoah), kämpfte sich gegen den Serben Vladimir Kostic ins Viertelfinale. Hier konnte sich der Wiener gegen den Georgier Gela Zaalishvili durch eine Waza-ari-Wertung gekonnt durchsetzen. Hegyi siegte im Halbfinale über Leonid Gsyuk aus der Ukraine mit Ippon. Im Finale musste sich der WM-Teilnehmer letztendlich gegen Inal Tasoev aus Russland geschlagen geben.
„Stephan war sehr gut heute. Leider hat er im Finale beim Stand-Boden-Übergang einen Fehler gemacht. Er hätte im Finale auch seine Chancen gehabt. Hut ab vor seiner Leistung“, so Herren-Nationaltrainer Bela Riesz, „auch Saif-Islam Islamhanov hat eine passable Leistung geboten.“
Maria Höllwart (-78 kg, ESV Sanjindo) kam ebenso wie Asimina Theodorakis am Vortag an die siebente Stelle. Sie erkämpfte sich nach Siegen über Ilaria Qualizza aus Italien und die Deutsche Christina Faber das Viertelfinale. Im diesem Kampf musste sie gegen die Kroatin Lea Gobec den Ausschluss akzeptieren.
Saif-Islam Islamhanov (-81 kg, Union Graz) – zunächst mit Freilos – musste sich in der zweiten Runde gegen den Ukrainer Aleksandr Cherkai im Golden-Score geschlagen geben und blieb somit unplatziert.
Im Medaillenspiegel liegt Österreich damit an elfter Stelle.
Quelle: ÖJV