Mit ihrem siebenten Staatsmeistertitel in Folge im Gepäck reiste Kumite-Weltmeisterin Alisa Buchinger nach Dubai zur Karate Premier League. Ziel beim top-besetzten Turnier mit mehr als 1000 Nennungen aus 67 Nationen: „Ich möchte viel ausprobieren.“ Bei der Staatsmeisterschaft kämpfte die 24-jährige Salzburgerin noch in der Klasse bis 61 Kilogramm. „Für mich ist das Erreichen des Kampfgewichts von 61 Kilogramm kein Problem. Vor den Staatsmeisterschaften hatte ich 62,5 Kilo – zwei Tage weniger essen, ein Saunagang und ich hatte bei der Abwaage 60,7 Kilo.“ Die Karate-Premiere bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio wirft ihre Schatten voraus: „Ich möchte heuer viel ausprobieren. Die entscheidende Olympia-Qualifikationsphase beginnt ja erst im Jahr 2018. Deshalb schaue ich mir an, wie es mit den Gewichtsklassen aussieht, ich möchte neue Taktiken ausprobieren. In der Gewichtsklasse bis 68 Kilogramm habe ich in den vergangenen vier Jahren alles erreicht, was es zu erreichen gibt.“ Zuletzt beim Premier League Auftakt in Rotterdam vor zwei Wochen war die Heeressportlerin in der Klasse bis 68 Kilogramm ins Finale gestürmt, wo sie mit einem knappen 0:2 der Französin Iryna Zaretska unterlag. Und in ebendieser Klasse, will Buchinger weiter Weltcuppunkte sammeln. „Mental ist das eine ganz schwierige Phase. Vor meinem WM-Titel war ich die Jägerin. Jetzt bin ich plötzlich die Gejagte. Ich bin diejenige, die etwas zu verteidigen hat.“ Nach Dubai steht ein Trainingslager in Porec (Kroatien) auf dem Plan und Anfang Mai geht es für die Vize-Europmameisterin von 2016 zur EM nach Kocaeli (Türkei).