Gaßner besiegte zum Auftakt den Litauer Kostas Butkus mit Ippon, in der zweiten Runde ließ er gegen den Ägypter Yousef Hassanien einen weiteren vorzeitigen Sieg folgen. Mit einem Waza-ari-Erfolg gegen Rhys Allan aus Australien fixierte der ÖJV-Youngster den Einzug ins Viertelfinale und hatte damit eine Top-7-Platzierung in der Tasche. Ein Ippon-Sieg in der Runde der letzten Acht gegen Dato Matsoukatov aus Zypern und der damit verbundene Halbfinaleinzug brachte ihn nahe an Edelmetall. Niederlagen gegen den späteren Weltmeister Somon Makhmadbekov aus Tadschikistan im Halbfinale und gegen den amtierenden U21-Europameister Victor Sterpu aus Moldawien im Bronzekampf besiegelten letztlich Platz fünf.
“Samuel hat super gekämpft. Der fünfte Platz ist ein sehr schönes Ergebnis für ihn. Ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung”, schilderte Herren-Nationaltrainer Béla Riesz. Ebenfalls in der Kategorie bis 73 Kilogramm unterlag der U21-EM-Bronzemedaillengewinner Mathias Czizsek in der ersten Runde dem Russen Georgii Elbakiev, der am Ende die Silbermedaille gewonnen hat. “Mathias hat aktiv begonnen und den Kampf aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit abgegeben. Generell hat diese WM bei den Herren gezeigt, dass viel Potential da ist, wir aber auch noch in allen Bereichen etwas Luft nach oben haben”, so Riesz. Lisa Grabner (-57 kg) verlor ihren Erstrundenkampf gegen die Japanerin Kanako Hakamata – auch sie wurde später Vize-Weltmeisterin – mit Ippon. Bereits am Mittwoch war Daniel Leutgeb (-60 kg) zum Auftakt ausgeschieden.