Ronda Rousey musste bei UFC 207 eine verheerende Niederlage gegen die Brasilianerin Amanda Nunes hinnehmen. Nach diesem Kampf hatte sich die 30-Jährige zurückgezogen, um ihre nächsten Schritte gründlich zu überdenken. Denn offenbar will die gebürtige Kalifornierin tatsächlich ihr Karriereende verkünden, wie UFC-Präsident Dana White nun verriet.
Dana White hat eine Bombe platzen lassen. Eigentlich ist der UFC-Boss in Interviews darauf bedacht, Neuigkeiten nicht einfach mal in die Welt zu posaunen. Denn wie er in einem Interview jetzt verriet, glaube er nicht an ein Comeback von UFC-Superstar Ronda Rousey. Vielmehr wolle sie dem Kampfsport den Rücken kehren. Nach der demütigen Niederlage nach rekordverdächtigen 48 Sekunden gegen Amanda Nunes bei UFC 207 hatte die Blondine ihre Zukunft noch offen gelassen. „ Ich brauche jetzt etwas Zeit, um alles sacken zu lassen und über meine Zukunft nachzudenken. Vielen Dank, dass ihr an mich glaubt und mich versteht“, schrieb Rousey in einem Statement bei ESPN.
Die Niederlage gegen Nunes legte einige Schwächen von Rousey offen. Bei ihrem Comeback nach der Niederlage gegen Holly Holm zog die ehemalige Titelträgerin gegen die jetzige Championesse den Kürzeren und verschwand im Anschluss aus der Öffentlichkeit. Diese Zeit hat sie offenbar genutzt und ist zu dem Schluss gekommen, dass ihre Karriere im Oktagon vorbei ist.
UFC-Präsident White geht nicht von einem erneuten Comeback aus. „Es geht ihr gut, sie macht ihr Ding. Doch das Gespräch, das ich mit ihr geführt habe – ich würde nicht sagen, dass sie noch einmal kämpft“, sagt White, der sich noch etwas zurückhielt. Schließlich liegt es an Rousey selbst, diese Entscheidung zu verkünden.
„Ich denke sie ist wahrscheinlich fertig damit und sie wird in den Sonnenuntergang reiten und ihr Leben außerhalb des Kampsports leben“, so White weiter. Den Gerüchten zufolge, soll auch schon eine Hollywoodkarriere auf Ronda warten.
Der Boss kann aber über die wahren Gründe nur spekulieren. Er glaubt, dass ihre Schlappe gegen Nunes den Ausschlag gegeben hat. Danach hat sich Rousey offenbar ganz grundsätzliche Gedanken über ihr Leben gemacht. „Ich glaube, der Rekord hat ihr alles bedeutet. Nachdem sie verloren hat, hat sie sich gefragt: ‘Warum zum Teufel mache ich das? Ist das mein ganzes Leben? Ist es bloß das?’“, ergänzt White, der zudem einräumte, dass Rousey wohl keine Geldprobleme mehr plagen würde – „sofern sie es nicht so rauspulvern wird wie Floyd Mayweather.“
Allerdings wird die UFC auch eines ihrer Gesichter – eines ihrer wichtigsten Zugpferde – verlieren. Rouses hat viel Geld an ihrer noch so jungen MMA-Karriere verdient, die UFC an ihr natürlich auch. White hegt jedoch keinen Groll, sollte sich Rousey tatsächlich offiziell für ein Karriereende entscheiden – mit gerade einmal 30 Jahren.
Abschließend meint White: „Ich freue mich für sie. Sie kam und hat die Welt verändert. Sie hat dem weiblichen Kampfsport auf die Landkarte gebracht und sie war Teil der größten Kämpfe. Ich hoffe, dass ihre Rekorde gebrochen werden können.“
Für alle, die nicht genug bekommen können, unten seht ihr Rondas Kampf gegen Amanda!