Vahit Kuzey Ipek
Sportlerprofil
Schon im zarten Alter von zwölf Jahren begann Vahit Ipek mit dem Kickbox-Training im K1-Stil. Damals wusste er schon, dass dieser Sport Zentrum seines Lebens sein wird. Seitdem widmet er sich mit voller Körperkraft diesem Sport und bezeichnet sich selber als 24/7-Sportler, der bereit ist für seine Ziele hart zu arbeiten. Im Mai 2017 hat der sympathische Kämpfer den nationalen Titel im ISKA Kickboxing K1 durch K.O in der 2. Runde gewonnen. Jetzt will er den internationalen Titel in Angriff nehmen, doch davor trafen wir ihn zum Interview und sprachen über seine Gegner, Ziele und Wünsche.
Kampfsport1.at: Hallo lieber Vahit. Danke, dass du dir Zeit genommen hast mit uns etwas zu plaudern. Lass uns doch über deinen bevorstehend Kampf am 21. Oktober reden. Was war deine erste Reaktion, als du wusstest wer dein Gegner sein wird?
Vahit Ipek: Ich werde einen starken Gegner haben. Mein Manager und Trainer Foad Sadeghi meinte, dass er ein guter Gegner für mich ist und auch in meiner Gewichtsklasse. Ich vertraue was mein Trainer sagt. Schließlich ist er selber Kämpfer und hat ein gutes Gespür für die Auswahl meiner Gegner.
Gibt es einen speziellen Gegner gegen den du gerne einmal antreten wollen würdest?
-Da gibt es schon einige, nur glaube ich, dass ich noch etwas Zeit und Glück brauche, denn diese leben alle im Ausland.
Und wie sieht es mit Top-Ten-Gegner aus?
-Ich durfte schon gegen einen erfolgreich antreten, doch natürlich will ich noch mehrere.
Deine Ziele im Kickboxen?
-Ich würde gerne einmal für eine größere Liga kämpfen, Stichwort: Glory. Mein Traum ist es einmal bei der K1 Glory kämpfen zu dürfen.
Hast du dir jemals vorstellen können den Weg eines Kickboxer einzuschlagen, bzw. was waren deine anfänglichen Pläne?
-Als keiner Junge habe ich sehr gerne Fußball gespielt. Da wusste ich noch nicht was Kampfsport ist. Ich kannte lediglich Boxen durch die Rocky-Filme. Was Thaiboxen, K1 ist, war mit alles neu du der Zeit.
Wie bist du dann schließlich zum Kampfsport gekommen?
-[lacht] Das ist eine komische Geschichte. In der Fußballmannschaft habe ich immer Probleme gemacht. Wenn wir verloren haben, war ich immer traurig und wütend. Ich war ein schlechter Verlierer. Mein Trainer riet mir dann lieber Kampfsport zu betreiben, weil ich viel Energy hatte. Ich hörte auf ihn und begann dann aktiv mit 12 Jahren Kampfsport zu praktizieren.
Du hast angesprochen, dass du als Junge kein guter Verlierer warst. Wie gehst du heute mit Niederlagen um?
-Im Sport gibt es eben auch diese Option. Natürlich hasse ich es zu verlieren – wer nicht. Ich bin traurig, weil ich mich so lange intensiv vorbereitet habe und wenn das zum Schluss nicht reicht ist man enttäuscht, aber ich muss das akzeptieren und das Beste daraus machen! Schließlich ist das ein Sport, wo nur einer gewinnen kann. Eine Niederlage kann dich aber auch stärken – mental vor allem.
Du hast auch schon öfters im Ausland trainiert. Kannst du Unterschiede nennen?
-Wenn ich an Holland denke, dann ist das Training dort schon härter. Es wird auch viel auf die Technik gesehen. Die berühmtesten Kämpfer kommen von dort. Holland ist nicht umsonst Europas Kampfsport-Hauptstadt. Ich trainiere gerne mit meinen anderen Trainingskollegen dort.
Hast du dort auch ein Vorbild?
-Tayfun ‘Turbine’ Ozcan. Für mich ist er in der 70-72 Kg Gewichtsklasse der Stärkste. Ich orientiere mich auch an sein Training und das Tag für Tag.
Was machst du abseits vom Training?
-Ich bin auch Kindertrainer im Gym Tosan. Mir macht das sehr viel Spaß den Nachwuchs zu fördern, aber ich faulenze auch etwas gerne, wenn ich gerade keinen Kampf habe oder treffe mich mit meinen Freunden.
Die Kinder schauen bestimmt zu dir auf, oder?
-Ja, das merke ich auch. Ich trainiere auch meinen 5 Jahre alten Sohn; meistens Zuhause, wenn er mich beobachtet wie ich mich vorbereite. Er ist mein größter Fan ?
Was hat sich 2017 bei dir getan?
-Am 20. Mai wurde ich Europameister, worauf ich sehr stolz bin. Im September habe ich noch einen kleineren Kampf im Ausland und dann geht es zur Tosan Fight Night.
Vielen Dank für das nette Gespräch, willst du etwas deinen Fans sagen?
-Verpasst nicht meinen Kampf. Ich verspreche euch gute Unterhaltung. Danke an alle die mich unterstützen!
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