Letzten Samstag Abend fand zum 18. Mal in Wien die Vendetta Fight-Serie statt mit insgesamt 5 Titelkämpfen im MMA und K1 bzw. Muay Thai. Auf dem Programm standen 21 Kämpfe in den Disziplinen MMA, K1, Muay Thai und im Boxen.
Fünf Titelkämpfe bei der Vendetta 18 und so gut wie alle blieben zuhause
Ibo Aslan baute seinen Rekord auf acht Siege aus, als er seinen serbischen Kontrahenten Ivan Vacic in der ersten Runde k.o. schlug. Gekämpft wurde um den MMA WM-Titel nach Version des ISKA. Für Ibo Aslan ist es bereits der zweite Titel nach 56 Sekunden durch Ko, 2018 holte er sich den AFC-Titel.

Mit viel Spannung wurde auch das Re-Match im K1 zwischen Qurban Hosseini und Jan Szajko erwartet. 2018 standen sich beide Sportler zum ersten Mal gegenüber. Damals hatte Szajko den Kampf für sich beanspruchen können, dieses mal wollte Hosseini vor heimischen Publikum natürlich den Kampf gewinnen, doch Szajo konnte den Iron Fist Kämpfer durch tko besiegen. Hosseini bekam auch ein Cut ab als ihn das linke Knie seines Gegners traf.
Der routinierte Vahit Ipek sicherte sich den Gürtel mit einer links, rechts, rechts Schlagkombination. Nino Raia vom Team FTL ging daraufhin schlussendlich Ko, nachdem der Deutsche schon einen schlampigen Kick im Leistenbereich einstecken musste.

Im K1 gab es den ISKA- Titelkampf -70kg zwischen Bozan Gabi vom Team Merza gegen den Deutschen Chris Wunn vom Team FTL. Der Kampf lief über die volle Rundenzeit (5×3) und beide Fighter schenkten sich nichts. Es wurde viel geboxt, wenig geklammert und zum Schluss reichte der Sieg für den Deutschen durch Punkte.

Der letzte Titelkampf war zwischen dem Brasilianer und UFC- Veteranen (2013) Pedro Nobre und der nicht minder erfahrene Ukrainer Taras Gryckiv. Sekunden nach Kampfbeginn brachte Nobre seinen Gegner zu Boden. Er dominierte am Boden, umklammerte seinen Gegner und besiegte ihn letztendlich mit einem Rear Nake Choke in der ersten Runde. Insgesamt blieben vier von fünf Gürtel “zuhause”.

Schnelle Fights, eine Disqualifikation und viel Spannung
Ein spannender Fight war der vom Deutsch-Kolumbianer Emmanuel Lique Canaveral und Sasa Jovanovic im K1 -66 kg. Beide sehr erfahrene Athleten mit vielen Meistertiteln. Man sah Sasa Jovanovic an, dass er den Kampfstil seines Gegners kannte. Gekonnt weichte er diverse Angriffe seines Gegner ab und holte sich somit durch Punkte den Sieg.
Eine Disqualifikation gab es auch und zwar der Kampf zwischen Albert Kocerba vom Iron Fist Gym gegen den Italiener Sergio Pesce vom Team FTL. Für den Boxer Kocerba war es der zweite MMA-Kampf. Wäre kein Nachteten von Seiten Kocerba nach Ende der ersten Runde gekommen, hätte er den Italiener mit einem K.o.- Schlag besiegt. Somit holte sich Pesce seinen ersten Sieg im MMA.
Außerdem gab es ein Wiedersehen von Wilhelm Ott. Nach seiner letzten Niederlage bei der Vendetta 16 gegen Tarhan Ibragimov, bewies er dieses Mal gegen Bojan Asak, dass er es noch immer kann mit seinen 36 Jahren. Gleich im Takedown, kam ein harter Gound and Pound und nach ca 15 Sekunden war der Kampf gelaufen. Willi musste jedoch auch einen Cut am Kopf vor dem Takedown einstecken, doch der Sieg war dennoch seiner.

Mit Fanny Feher vs. Zorana Jakovljevic stand der einzige Frauenkampf auf der Fightcard. Gecoacht von Vahit Ipek gewann Fanny Feher durch Punkte in der Disziplin K1 -60kg.
Nun geht die Vendetta Fight Serie in Sommerpause und kommt im Herbst in Istanbul zurück und im November wieder vor heimischen Publikum. Wir wünschen allen Kämpfern einen schönen Start in die verdiente Sommerpause.
(Fotos: René Bakodi)