Der 15. Coupe Milon zu Ehren des verstorbenen französischen Weltmeisters Michael Milon lockte als erstes bedeutendes Karate-Turnier des neuen Jahres über 500 Athleten aus 90 Vereinen bzw. 14 Nationen nach Bettembourg. Für die Kata-Karateka des Österreichischen Karatebundes zählt das Memorial zu den Qualifikationsturnieren für die Europameisterschaft im März in Azerbaijan. Daher fand man die gesamte nationale Spitze in der Nennliste dieses Turniers in Luxembourg. Vom UKA Zen Tai Ryu stellten sich SLZ/HASL-Athletin Funda Celo und Heeressportlerin Kristin Wieninger dem Kampfgericht.
Die St. Pöltnerin Kristin Wieninger schaffte in ihrem Pool mit Siegen über die Belgierin Elena Denis (5:0), die Holländerun Soraya Wahjudi (4:1) und Lokalmatadorin Celine Henry (4:1) den Durchmarsch ins Finale. Im anderen Pool begann die Neulenbacherin Funda Celo mit 5:0-Siegen über die Luxembourgerin Louisa Borch und die Deutsche Anna-Marie Albrecht vielversprechend, blieb aber in Runde drei überraschend an der WM-Fünften Younmi Novo (Belgien) mit 2:3 hängen.
„Das war die Revanche für die Weltmeisterschaft: Damals siegte ich über Novo und holte WM-Bronze!“ hakte Staatsmeisterin Funda Celo dieses Turnier ab, denn das Podest über die Trostrunde zu erreichen blieb ihr verwehrt, da die Belgierin im Semifinale gegen die ehemalige SLZ/BORGL-Athletin Patricia Bahledova verlor.
Das Finale entschied Kristin Wieninger mit einem 3:2-Sieg über Bahledova für sich und hat nun in der EM-Qualifikation 2020 die Nase vorne. Der Konjice Horse-Cup in Slowenien und der Grand Prix Slovakia in Bratislava werden den Ausschlag geben, wer zur Europameisterschaft nach Baku fährt.