Am 20. August ging es für MMA-Pro Fighter Christian Draxler nach Polen für die ACA 109. Der Österreicher gab dort sein ACA-Debüt gegen den Tschechen Vitezslav Rajnoch im Leichtgewicht, das er knapp nach Punkten verlor. Wir von der Redaktion fanden es war dennoch eine gute Performance von Draxler und wollten natürlich mehr wissen, wie es zu dem Kampf kam und wie es weiter gehen wird.

KS1: Danke Christian, dass du dir kurz Zeit genommen hast unsere Fragen zu beantworten. Eines vorweg, wir vom KS1-Team fanden deinen Auftritt in Polen stark. Auch wenn es nicht ganz zum Sieg gereicht hat, gab es gute Aktionen von dir. Wir sind neugierig, erzähl’ uns doch etwas wie du zur ACA gekommen bist.
Draxler: Danke euch, dass ihr meinen Kampf gut fandet. Also, von dem Angebot bei der ACA in Polen kämpfen zu können erfuhr ich, als ich gerade auf Urlaub war, Bootfahren in Kroatien. Ich hatte drei Wochen Trainingszeit und ihr könnt euch vorstellen wie ich da körperlich fit war, wenn ich gerade 14 Tage auf Urlaub bin – nicht sehr sportlich orientiert. Ich bin dann Heimgekommen und habe drei Wochen so hart trainiert wie noch nie. Meine Freundin Natalie hat mich dabei unterstützt, von Morgens bis Abends, sie hat mich angetrieben in der Früh. Sie stand mit der Pfeife neben mir hat mir so richtig Gas gegeben.
Auch mein ganzes Team, die Leute vom Gym, der Zusammenhalt im Gym momentan ist so richtig groß. In den drei Wochen ist so einiges weitergekommen. Dafür bin ich meinen Leuten auch sehr dankbar.
Ja, ich habe nach Punkten verloren, wenn man persönlich gerade kämpft sieht es immer anders aus. In der letzten Runde habe ich gekämpft wie in Zeitlupe, das habe ich selber nicht so gespürt. Am Ende habe ich mir noch so gedacht: “Ich sichere mir am Ende noch ein Takedown” und hab ihn runtergebracht. Ich hatte die Punkte und habe dann nicht mehr viel gemacht. Ab der Hälfte der letzten Runde war meine Luft fast immer weg, weil ich eben nur drei Wochen Vorbereitung hatte.
KS1: Wie wird es jetzt weitergehen?
Draxler: Ich habe noch drei Kämpfe, weiß aber nicht wann der nächste ist. Ich werde auf jeden Fall so weiter machen wie ich in diesen drei Wochen trainiert habe, denn anscheinend hat das Training etwas gebracht, so wie ich gekämpft habe und so wie ich mich gefühlt habe. Hätte ich 10 Wochen gehabt, hätte ich ihn aufgefressen, das weiß ich!
Für alle, die sich den Kampf ansehen wollen, hier ist der Kampf.
(Bilder: screenshots ACA109)