Zum Abschluss des Jahres folgte der Höhepunkt eines jeden Nak Muay – die Weltmeisterschaft der IFMA – International Federation of Muaythai Associations. Diese fand unter strengen Auflagen sowohl seitens des Weltverbandes IFMA als auch seitens der Behörden des Gastgeberlandes Thailand (strenge Einreisebestimmungen wie PRC Tests Quarantänehotels etc., ständige Maskenpflicht in Innen- und Außenbereich, tägliche Antigentests im Zuge der Weltmeisterschaft usw.) in Bangkok statt.
Die österreichische Delegation bestehend aus drei steirischen Athletinnen (Kincsö Olah, Rebecca Hödl, Nina Scheucher) und einem Athleten aus Vorarlberg (Ganji Esmail) als auch dem Betreuerteam Fischer Helmut und Flavius Boca, dem Sportdirekter Rainer Gerdenitsch und dem IFMA Offiziellen Günter Plank reiste bereits eine Woche vor dem offiziellen Start der Weltmeisterschaft nach Bangkok.
Das Niveau der Athlet*innen war wie zu erwarten sehr hoch und das Teilnehmerfeld sehr groß. Es waren an sechs Wettkampf-Tagen mehr als 800 Kämpfe gelistet und beinahe jeder Wettkampf-Tag endete erst spät in der Nacht, was für alle Beteiligten eine große Herausforderung war.
Nina Scheucher, welche in der Gewichtsklasse -60kg antrat, traf in der ersten Runde auf Indien, wo sie von Beginn an viel Druck machte und somit den Kampf durch Abbruch des Ringrichters vorzeigt für sich entscheiden konnte. In der nächsten Runde stand Scheucher einer Athletin aus Thailand gegenüber, welche sehr abgebrüht kämpfte und ihre Taktik stark auf Kontern ausgelegt hat. Scheucher wurde immer wieder mit harten Kicks getroffen und verlor den Kampf nach Punkten.
Rebecca Hödl hatte es mit einer sehr erfahrenen Gegnerin aus Mexico zu tun und konnte in der ersten Runde gute Akzente setzten. In den darauffolgenden Runden konnte die Mexikanerin ihre Wettkampferfahrung ausspielen und den Kampf nach Punkten für sich entscheiden.
Kincsö Olah traf in ihrem Viertelfinalkampf auf eine Athletin des Mutterlandes des Muaythai – aus Thailand. Die ersten beiden Runden war Kincsö etwas zu verhalten und wurde oft ausgekontert. In der dritten Runde setzte Kinscö ihre Gegnerin mehr unter Druck und konnte gute Treffer landen Somit musste auch Kincsö eine Punkteniederlage hinnehmen, konnte sich aber den 3.Platz bei den Junioren mit nach Hause nehmen. Die erste Weltmeisterschaft endete für Kincsö und Rebecca sehr positiv und die nächsten internationalen Events mit Leobner Beteiligung sind schon fixiert. Nina Scheucher konnte sich durch ihre Leistung auch für die WorldGames
Muaythai Weltmeisterschaft in Bangkok
Diese fand unter strengen Auflagen sowohl seitens des Weltverbandes IFMA als auch seitens der Behörden des Gastgeberlandes Thailand statt.
Bild Copyright: Günter Plank