Gegner-Kontakt wieder erlaubt, erste Trainingslager geplant
Seit Mittwoch ist auch für Österreichs Karateka Training mit Kontakt wieder erlaubt. „Für uns ist es sehr wichtig, dass wir wieder normal trainieren können. Ich freue mich schon sehr auf meine Teamkolleginnen“, sagt Bettina Plank, die derzeit noch ohne Gegnerinnen im Olympiazentrum Vorarlberg trainiert.
Die Karate-Nationalteams werden am Samstag in Wels (OÖ) zusammengezogen. Vor dem Einrücken in das Trainingslager müssen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Corona-Tests absolvieren.
„Die Gesundheit ist nach wie vor das Wichtigste. Daher nehmen wir die angespannte Situation rund um die Corona-Pandemie sehr ernst, damit wir nicht in den nächsten Lock-down steuern“, erklärt die European Games-Goldmedaillengewinnerin in der Klasse bis 50 Kilogramm.
Betreuung in Olympiazentren optimal nützen
Die 28-jährige Heeressportlerin legte in den letzten Wochen ihr Augenmerk auf Kraft- und Schnelligkeitstraining, nahm sich viel Zeit für Physiotherapie und beschäftigte sich viel mit Ernährungswissenschaft. „Wir werden hier im Olympiazentrum Vorarlberg und in meiner Wahlheimat Linz im Olympiazentrum Linz wirklich umfassend betreut. Ich will die Wettkampf-freie Zeit optimal nützen, um für den Re-Start und in Folge für die Olympischen Spiele in Tokio 2021 gerüstet zu sein.“
Die nächsten Pläne und Ziele sind Trainingslager in Kroatien (12.-15.7.) und Israel (6.-16.8.), die Budapest Open (19.-20.9.) und die Staatsmeisterschaft in Saalfelden (10.-11.10.), alles unter der Voraussetzung, dass die Coronavirus-Pandemie es zulässt.
Trainerausbildung und Spanischkurs
Und weil die ersten internationalen Wettkämpfe erst 2021 im Kalender stehen (Premier League in Rabat im April, EM in Göteborg Mitte Mai, Olympia-Qualifikationsturnier in Paris im Juni) hat Bettina Plank schon neue Ziele ins Auge gefasst: „Im September mache ich die Übungsleiterausbildung Karate und ich habe mich für einen Spanischkurs auf der Volkshochschule Linz angemeldet.“ Damit die quirlige Vorarlbergerin ihren spanischen Trainer-Freund Juan Luis Benítez Cárdenes noch besser verstehen lernt.
Bericht: Daniel Winkler | Österreichisches Olympisches Comité
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