Im Hauptkampf bei der 29. Ausgabe der German MMA Championship kämpften Khalid “Willi” Ott und der Deutsche Alexander Wesner um den GMC Interims-Titel im Mittelgewicht. Mit einem eindeutigen Punkteergebnis (27:30) holte sich Wesner nach drei spannenden Runden den Titel.
Zwar darf Alexander Wesner, der sich gut entwickelt hat, den Gürtel sein Eigen nennen, dennoch machte Ott bei seinem 39. Profikampf und einem kürzlich diagnostizierten Herzfehler eine gute Figur. Die Halle bebte, beide Kämpfer gaben alles. Der Profikampf war auf drei Runden zu jeweils 5 Minuten angesetzt. Wesner, in der besten Phase seiner Karriere, hatte bis dato drei Siege in Folge eingefahren. Mit diesem Kampf war es Sieg Nummer 4 und der 8. Kampf bei GMC.
In der ersten Runde glänzte Wesner mit schönen Calf-Kicks, Ott konterte mit vielen Drehattacken. Wesner fangte die Kicks ab und konterte mit weiteren Calf-Kicks. Einige Treffer gab es für Ott, jedoch mehrere Treffer von Wesner an der Cage Wand. In der zweiten Runde lief fast alles im Stand ab, der linke Unterschenkel von Ott dementsprechend rot und blau gezeichnet, auch eine Wunde öffnete sich, dennoch setzte er mit gezielten rechten Schlägen zur Attacke an, konterte sogar einen Takedown-Versuch von Wesner gekonnt ab, es gab Schläge auf den Kopf ehe sich Wesner mit einem Cut am linken Auge wieder aufstellte. In den letzten 25 Sekunden spielte sich alles am Boden ab. Wesner versuchte Ott die Luft abzudrücken, zum Glück kam der Gong. In der dritten Runde gab es Jabs, Supermanpunch-Versuche, Aufwärtshacken-Versuche und weitere Calf-Kicks von Wesner, eine harte Linke steckte Ott ohne zu zucken ein. In den letzten Minuten holte sich der 25 Jährige Wesner den Takedown. Ott versuchte am rechten Arm von Wesner den Kimura zu holen, hatte den Double Wrist Lock, wollte den Arm aus der Mitte rausziehen, ließ jedoch davon ab.
Schlussendlich reichte das Ergebnis nicht für Ott, trotzdem kämpfte er für seine 40 Jahre sehr gut. In seinen Top Zeiten gehörte Ott zu den besten Mittelgewichtskämpfern Europas.