Der 41. Grand Prix Slovakia in Bratislava war die dritte und letzte Station des Qualifikationszyklus für die Karate-Jugend-Europameisterschaft (U16, U18, U21) in Tampere Ende August. Kata-Bundestrainerin Marianne Kellner und Landestrainer Michael Kompek nahmen mit jenen fünf AthletInnen teil, die eine realistische Chance hatten, die EM-Qualifikation zu schaffen. Bei den Damen sicherten sich nun die beiden älteren Celo-Sisters durch einen glatten Sieg das Ticket nach Finnland, der SLZ/HASL-Karateka Cenk Tosun durch einen weiteren Podestplatz.
Funda Celo, 19, gewann den U21-Kata-Bewerb mit 24,40 Punkten vor den Slowakinnnen Michaela Cukanovo (24,20), Vanda Vanova (23,94) und Tereza Takacowa (23,06), die ebenfalls eine interne Qualifikation zu bestehen hatten. Schwester Isra, 16, schaffte ebenfalls den glatten Durchmarsch: Die SLZ/HASL-Athletin dominierte die U18-Kata-Klasse und gewann mit 24,0 Punkten Gold vor den Slowakinnen Viktoria Skolnikowa (23,14) und Kristina Brunanska (22,94) sowie der Litauerin Lana Neshina (22,72). Beide Celos werden Österreich bei den Jugend-EM vertreten.
Bei den Herren ging das Junioren-Ticket (U18) an den Herzogenburger Cenk Tosun: Der Sporthandelsschüler beendete die Vorrunde als Zweiter seines Pools und durfte um Bronze kämpfen. Dieses Duell gewann Tosun mit 23,94 zu 23,72 Punkten gegen den Slovaken Simon Kodaj. Damit platzierte er sich hinter den Slovaken Roman Hrcka (25,34) und Matej Rebro (24,20) gemeinsam mit dem Slovaken Richard Slehofer (23,88) auf dem dritten Platz. Tosun hatte 3 Wochen zuvor bei den Austrian Junior Open in Salzburg Rang zwei belegt und hat sich nun durch diese neuerliche Medaille den EM-Start gesichert.

Nicht ganz klappte es bei Celo-Sister Nr. 3, Sima, 14, und SLZ/BORGL-Athleten Florian Zöchling, 15, die diesmal in ihren Klassen (U16) keinen Podestplatz erringen konnten und das EM-Ticket verfehlten. Sie finden die nächste EM-Chance im Februar 2022 in Prag vor.