Polizeisportlerin Martina Kuenz vom RSC Inzing in der Gewichtsklasse bis 76 kg holt beim Olympia-Qualifikationsturnier im Freien Stil in Budapest/Ungarn nach einer Weltklasse-Leistung die Bronzemedaille. Nach der knappen 1:2 Punkte Niederlage im Halbfinale gegen die Olympiasiegerin Natalia Vorobiewa (Russland) besiegte Martina im Kampf um die Bronzemedaille Maria Solheim (Norwegen) mit 10:2 durch technische Überlegenheit nach Punkten.
Mit dieser Weltklasseleistung und den Vorergebnissen wäre Martina in jeder anderen Olympischen Sportart für die Spiele qualifiziert gewesen, nur in unserer Sportart gibt es dieses unfaires Qualifikationssystem sehr zum Nachteil der kleinen Nationen, ärgerte sich ÖRSV-Präsident Mag. Thomas Reichenauer, der beim Weltverband kämpft um ein gleiches faires System (wie im Judo) zu schaffen. Trotzdem kann der Österr. Ringsportverband mit erhobenen Hauptes Budapest verlassen. Bei einer EM oder WM hätten wir die Plätze 3 von Kuenz und 5 von Ludescher sofort genommen, aber hier zählt eben nur das Finale. Zeit zum Ausruhen gibt es keine, denn schon am 20. April 2021 finden die Europameisterschaften in Warschau/Polen statt, die leider auch nicht zur Qualifikation zählen.
Unsere Ringer haben gezeigt, dass wir trotzdem in allen Stilarten Chancen haben sich um uns zu qualifizierten. Jetzt gilt es sich für das letzte Qualifikationsturnier Anfang Mai in Sofia/Bulgarien vorzubereiten, um das so wichtige Ticket für Österreich zu holen.
Im Gr.Röm. Wettbewerb musste Makrus Ragginger bis 97 kg vom A.C. Wals gegen Vize-Weltmeister Kiril Milov (Bulgarien) ein Auftaktpunkteniederlage hinnehmen, da Milov mit seinem Finaleinzug das Olympia-Ticket gelöst hat, kämpft Markus Ragginger morgen in der Hoffnungsrunde gegen U-23 Weltmeister Alex Szoke aus Ungarn. Der 2. Vertreter Polizeisportler Michael Wagner bis 87 kg vom RSC Inzing musste gegen EM 3. Kristoffer Berg (Schweden) eine 0:2 Punkteniederlage hinnehmen und schied aus dem Wettbewerb aus.
Kuenz und Ludescher knapp am Olympia-Ticket vorbei
Zum Auftakt des Ringer-Qualifikationsturniers in Budapest/Ungarn verpasst Martina Kuenz das Olympia-Ticket leider knapp. Unsere Polizeisportlerin Martina Kuenz vom RSC Inzing konnte im Freien Stil bis 76 kg zum Auftakt gegen Camille Gaucaite (LTU) mit 10:0, im Viertelfinale gegen die Welt- und Europameisterin Yasmedin Aydar (TUR) auf Schulter gewinnen. Im Halbfinale musste sie sich aber gegen die Olympiasiegerin Natalia Vororbieva (RUS) mit 1:2 nach Punkten geschlagen geben und kampft morgen um die Bronzemedaille.
Das Olympia-Ticket konnte, trotz der guten Vorstellung von Martina leider nicht gelöst werden. Jetzt gibt es noch eine Chance Anfang Mai in Sofia.
Auch im Freien Stil gab es eine sensationelle Leistung vom Berufssoldaten und Schwergewichtsmeister Johannes Ludescher vom KSK Klaus bis 125 kg. Johannes besiegte in der ersten Runde Georgi Ivanov (BUL) mit 3:0, den mehrfachen Medaillengewinner Daniel Ligeti (HUN) sensationell mit 7:1 und musste nur gegen den späteren Finalisten und Fixstarter für Tokio U-23 Weltmeister Dzianis KHRAMIANKOU (BLR) nach einer 1:0 Pausenführung eine Punkteniederlage hinnehmen. Im Kampf um die Bronzemedaille verlor Johannes gegen Shamil Sharipov (RUS) mit 0:8 nach Punkten und belegte den guten 5. Platz. Johannes hat sich sehr stark entwickelt und ist beim letzten Qualifikationsturnier sicherlich ein Anwärter auf das Ticket.