Vize-Europameisterin Magdalena Krssakova (-63 kg) bestätigte ihre Hochform auch beim World Judo Masters in Doha. Die 26-jährige Wienerin musste sich im Finale um Platz 3 Andreja Leski (SLO) mit Ippon (nach einer Kontertechnik) geschlagen geben. „Schade, Magda war wirklich knapp an einer Medaille dran. Sie hat heute bewiesen, dass ihre EM-Silbermedaille kein Zufall war, sie international konstant auf Top-Niveau kämpfen kann“, lobte ÖJV-Headcoach Yvonne Bönisch.
Magdalena Krssakova besiegte auf dem Weg ins Semifinale die Britin Amy Livesey, Pan-Amerika-Meisterin Catherine Beauchemin-Pinard (CAN) und die WM-Dritte Juul Franssen (NED). Somit kam es zu einer Neuauflage des EM-Finales mit der top-gesetzten Clarisse Agbegnenou (FRA). Die top-gesetzte Weltmeisterin und spätere Siegerin behielt wie schon in Prag auch in Doha gegen die Österreicherin mit Ippon (durch Ura Nage) die Oberhand. So blieb das Finale um Bronze. Dort gab’s dann gegen die Slowenin Andreja Leski einen schnellen Waza-ari-Rückstand und nach 3 Minuten das Ippon durch eine Kontertechnik. Damit blieb der Wienerin im Endklassement Rang fünf. „Natürlich war‘ mein Ziel ein Platz am Podium. Mit einer Niederlage aus der Halle gehen ist nie schön“, meinte Magdalena Krssakova. „Ich weiß, der Weg passt und meine harte Arbeit macht sich langsam bezahlt. Ich kann oben mitmischen. Darauf lässt sich im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Tokio gut aufbauen.“
Shamil Borchashvili (-81 kg) belegte Rang 7 und erkämpfte sich damit wertvolle 468 Weltranglistenpunkte. Der 25-jährige Oberösterreicher musste in der Hoffnungsrunde eine umstrittene Ippon-Niederlage gegen Weltmeister Sagi Muki (ISR) nach 3 Shidos hinnehmen. „Eine sehr harte Entscheidung“, kommentierte Sportdirektor Markus Moser. „Shamil hat einen sehr guten Wettkampf hingelegt, einen Klassemann wie Ex-Weltmeister Mollaei musst du erst einmal so auf die Matte legen, das war beeindruckend. Bei den beiden Niederlagen haben sich kleine taktische Fehler eingeschlichen. Das lässt sich beheben“, betonte Yvonne Bönisch.
Die als Nummer 4 gesetzte Michaela Polleres (-70 kg) unterlag gleich in Runde 2 der Australierin Aoife Coughlan im Golden Score und blieb unplatziert.
(Beitragasbild und Quelle: JudoAustria )